2025-02-27 - von El Calafate nach Ushuaia

 Heute war wieder Reise-Flug-Ortswechsel-Tag. Geplant war der Flug von ‚El Calafate‘ nach ‚Ushuaia‘, mit Abflug um 15:10 und Abholung vom Hotel um 12:45. Also genügend Zeit, um vormittags noch etwas zu unternehmen. Punkt 10:00 waren wir mit packen und Frühstück fertig, denn um diese Zeit mussten wir das Zimmer räumen. Unser komplettes Gepäck stellten wir bei der Rezeption ab und machten uns auf einen kleinen Spaziergang durch ‚El Calafate‘.

Die Häuser sind in unterschiedlichen Stilen mit unterschiedlichen Materialen gebaut. Es gibt sehr viele nette kleine Einfamilienhäuser, aber auch mittlere bis große Hotels.





Eine Besonderheit die wir hier, aber auch in anderen argentinischen Städten und Dörfern gesehen haben ist, dass es viele Straßenhunde gibt. Sie sind meist groß und laufen allein oder in kleinen Rudeln durch die Straßen. Sie greifen keine Menschen an, aber sind sofort zur Stelle, wenn ein Mensch etwas Essbares in der Hand oder in der Tasche hat. Dann stehen sie herum und warten darauf, dass man ihnen etwas abgibt. Man wird dann zwar bedrängt und fühlt sich gezwungen ihnen etwas zu geben, aber nur die wenigsten füttern die Hunde. Wenn die Tiere sehen, dass ihre Bettelei vergebens ist, lassen sie ab und suchen sich ein nächstes Opfer.





Wir erreichten die Promenade entlang des Sees ‚Lago Argentino‘, der vom ‚Perito Moreno‘-Gletscher gespeist wird und gingen ein Stück entlang. Es ging kühler Wind und im Schatten begann man leicht zu frösteln. In der Sonne war es angenehm warm, sodass wir an sonnigen Plätzen fast ins Schwitzen gerieten. Zwischen der Promenade und dem See liegt ein riesiges Feuchtgebiet. Tiefblaues Wasser, herbstlich gestimmte Flora und im Hintergrund schneebedeckte Berge, das ergibt eine einzigartige Landschaft.





Und wo Wasser und Gebüsch ist, da sind auch Tiere nicht weit. Dass wir in diesem Feuchtgebiet jede Menge verschiedener Vögel sehen werden, war uns klar. Mit Pferden hatten wir allerdings nicht gerechnet.





Nach einiger Zeit auf der Promenade kehrten wir wieder ins Hotel zurück. Kurz vor 13:00 kam dann ein Bus, der uns und unser Gepäck Richtung Flughafen brachte. Die Fahrt dauert keine 15 Minuten und schon standen wir in der Anflughalle des Flughalles.

Wir gingen zu den leeren Check-In-Schaltern und die ganze Gruppe war in einer guten Viertelstunde eingecheckt. Der Security-Check dauerte auch nicht lange und so hatten wir Zeit uns im Gatebereich mit Kaffee und einem kleinen Snack zu stärken.

Dann sahen wir schon unsere Maschine ankommen und um 14:40 begann das Boarding. Das dauerte etwas, aber schließlich konnten auch wir in das Flugzeug.



Auch diesmal war die Sitzplatzverteilung etwas chaotisch. Edith saß 17A (linke Seite, Fensterplatz), mir wurde der Sitzplatz 16F (rechte Seite, Fensterplatz) zugewiesen. Wir konnten zwar nicht nebeneinandersitzen, hatten aber beide einen Fensterplatz und konnten so ungehindert während des Fluges fotografieren. Das war gut so, denn auf jeder Seite des Flugzeuges herrschten gravierend unterschiedliche Lichtverhältnisse. 

Auf meiner, der rechten Seite, waren die Lichtverhältnisse sehr schlecht. Da keine Sonne schien, scheinen meine Fotos Schwarz-Weiß-Aufnahmen zu sein.





Auf Edith’s Seite herrschte Sonnenschein, wodurch ihre Aufnahmen viel brillanter wurden. Wir hatten Zeit aus den Fenstern zu schauen, denn wir wurden die ganze Flugzeit über nicht von den Flugbegleitern mit Getränken und/oder Essen belästigt.





Etwas vor der geplanten Ankunft um 16:30 landeten wir in ‚Ushuaia‘, das 1884 gegründet worden ist und oft als die südlichste Stadt der Welt bezeichnet wird. Mit einer Bevölkerung von etwa 74.000 Einwohnern ist 'Ushuaia' ein bedeutendes Zentrum für Tourismus, Wissenschaft und Logistik in der Region.

Unsere Koffer hatten es auch geschafft und nachdem alle ihre Gepäckstücke aufgesammelt hatten, wurden wir per Kleinbus ins etwas ausserhalb des Zentrums von ‚Ushuaia‘ gelegene ‚Hotel Campanilla‘ gebracht. Dieses Hotel ist eher klein, familiengeführt, aber sehr sauber und die Zimmer sind auch in Ordnung.





Wir besiedelten nur kurz unsere Zimmer, nahmen uns ein Gruppentaxi und fuhren zum Hafen. Dort besuchten wir die Touristeninfo und stritten uns mit unzähligen anderen Touristen um den offiziellen Stempel von ‚Ushuaia‘ für unsere Reisepässe.



Anschließend schlenderten wir am Hafen entlang und sahen dort eine große Anzahl verschiedener Boote in verschiedenen Zuständen.




Weiter gingen wir zur Hauptstraße, die wir ein wenig entlangbummelten und ein wenig in den Auslagen der unzähligen Geschäfte gustierten.



Um 19:30 standen wir vor dem ‚Restaurant Chiko‘, wo wir einen Tisch bestellt hatten. Leider war das keine gute Wahl. Über eine Stunde warteten wir auf das Essen. Uwe sogar noch länger, bis er seine Bestellung verärgert abbestellte und vom Essen seiner Frau naschte. Edith aß ihr obligates Steak, mit dem sie allerdings nicht so richtig zufrieden war, da es zu sehr durchgebraten war. Ich aß Nudeln mit Meeresfrüchten und war sehr zufrieden damit. Das Essen spülten wir gemeinsam mit einer Literflasche Bier hinunter. Anschließend riefen wir wieder ein Massentaxi, dass uns wieder gegen 22:30 ins Hotel zurück brachte.




Unsere Flugdaten von 'El Calafate' nach 'Ushuaia':