2025-02-15 - Buenos Aires – Erstes Kennenlernen

Die Nacht nach der langen Anreise war kurz, denn um 07:00 gab es bereits Frühstück und um 8:30 wollten wir bereits zu unserer ersten Tour durch Buenos Aires aufbrechen. Bereits um 8:15 waren wir alle in der Hotellobby versammelt und unser Guide Patricio gab uns noch ein paar Informationen zu unserem bevorstehenden Aufenthalt. Gegen 8:30 erschien Simone, die uns als lokale Reiseführerin in Buenos Aires zur Verfügung stehen wird. 

Buenos Aires, die Hauptstadt Argentiniens, ist bekannt für ihre europäisch geprägte Architektur und ihre lebendige Kultur. Die Stadt bietet zahlreiche Sehenswürdigkeiten und ist besonders für den Tango und seine erstklassigen Steakrestaurants berühmt. Die Stadt selbst hat etwa 3 Millionen Einwohner, während das gesamte Ballungsgebiet rund 15 Millionen Menschen umfasst. 

Mit einem Kleinbus fuhren wir nach Recoleta, einem der elegantesten und wohlhabendsten Stadtteile von Buenos Aires. Recoleta ist bekannt für seine weitläufigen Grünflächen, historischen Bauten und exklusiven Boutiquen. 

Eine der Hauptattraktionen ist der berühmte Friedhof von Recoleta, auf dem zahlreiche bedeutende Persönlichkeiten Argentiniens begraben sind. Der Friedhof zeichnet sich durch seine prunkvollen Mausoleen und aufwändigen Grabstätten aus, die ihn zu einem Freilichtmuseum der Architektur und Bildhauerkunst machen.





Hier ist auch das berühmteste Grab Argentiniens, nämlich jenes von Evita Peron. Eva Perón, auch bekannt als Evita, war die Ehefrau des argentinischen Präsidenten Juan Perón und die First Lady von 1946 bis zu ihrem Tod im Jahr 1952. Sie wurde als eine Ikone der Arbeiterbewegung und der sozialen Gerechtigkeit gefeiert. Evita setzte sich besonders für die Rechte der Frauen und der Armen ein und gründete die Eva Perón Stiftung, die zahlreiche wohltätige Projekte unterstützte. Ihr früher Tod im Alter von 33 Jahren machte sie zur Legende.




In unmittelbarer Nähe zum Friedhof befindet sich die Basilica del Pilar. Sie ist eine der ältesten und eindrucksvollsten Kirchen in Buenos Aires. Sie wurde im Jahr 1732 der Jungfrau Maria, genauer gesagt der Nuestra Señora del Pilar geweiht. Der Name "Pilar" bezieht sich auf eine Erscheinung der Jungfrau Maria, die gemäß der Legende dem Apostel Jakobus auf einer Säule (spanisch: "pilar") in Zaragoza erschienen sein soll. Diese Erscheinung wird als die erste Marienerscheinung in der Geschichte des Christentums gefeiert, und die Virgen del Pilar ist die Schutzpatronin von Spanien und der hispanischen Welt.


   

Mit unserem Auto ging es ein Stück weiter zum Recoleta-Park. Hier steht die ‚Floralis Generica‘, eine 2002 installiertes monumentales Kunstwerk. Sie besteht aus einer riesigen, blütenförmigen Metallskulptur, die aus Edelstahl und Aluminium gefertigt ist. Die Skulptur ist etwa 23 Meter hoch und wiegt rund 18 Tonnen. Sie stellt eine stilisierte Blume dar, deren sechs Blütenblätter sich tagsüber öffnen und nachts schließen, ein Mechanismus, der durch Sonnenenergie betrieben wird, aber nicht immer wie geplant funktioniert.



Aber es gibt nicht nur künstliche, sondern auch jede Menge natürlicher Blüten in diesem Park.




Zur Feier unseres ersten Tages in Argentinien lud uns unser Reiseveranstalter ‚Viventura‘ zu einem Mittags-Steak-Essen ein. Wir brauchten tatsächlich nichts zu bezahlen, bzw. haben wir dies sicher schon in unserem Reisepreis bezahlt. Das Restaurant ‚Siga la Vaca‘ (folge der Kuh) ist berühmt für seine Steaks, die jederzeit frisch zubereitet werden.



Die Bestellung ist ganz einfach. Man geht zur Grillstelle, sagt den Namen oder die Nummer der Art des Fleisches und die Zubereitungsform (well done, midium, rare) und schon landet das Fleisch auf dem Teller. Dazu holt man sich die Beilagen vom Buffet und kann das Ganze schon genießen. Dazu gab es einen Liter von einem Getränk der Wahl. Wein, Bier oder Softdrink bzw. eine Mischung davon. Wir entschieden uns für das sehr leichte Leichtbier, von dem wir wirklich jeder einen Liter getrunken hatten, ohne mit irgendwelchen Nebenwirkungen konfrontiert zu werden.



Zur Abrundung wählten wir aus der Nachspeisekarte Lava-Schoko und Brandteigkrapfen. Danach konnten wir uns kaum rühren, aber es hat alles sehr gut geschmeckt.


Zum Ausgleich machten wir einen Spaziergang entlang des ‚Rio de la Plata‘ mit einem guten Blick auf ‚Puerto Madero‘, eines der modernsten und teuersten Stadtviertel von Buenos Aires.



Weiters besuchten wir die ‚Catedral de Buenos Aires‘, auch bekannt als die Kathedrale von Buenos Aires, ist die Hauptkirche der katholischen Erzdiözese Buenos Aires und eine der wichtigsten religiösen Stätten in Argentinien. Die Ursprünge der Kathedrale reichen bis in das 16. Jahrhundert zurück, die heute Form im 18 Jahrhundert fertiggestellt.



Mittlerweile war es Nachmittag und brütend heiß geworden. Ein Teil der Gruppe wollte zurück ins Hotel, der andere noch weiter auf Sightseeing gehen. So trennten wir uns und nahmen Taxis entweder ins Hotel oder so wie wir zum ‚Plaza Dorrego‘, der uns von Patricio empfohlen wurde.

Auf diesem kleinen Platz gibt es am Wochenende immer einen kleinen Kunstmarkt und man kann unter den Bäumen in einem Kaffeehaus etwas relaxen. Wir machten eine Runde durch den Markt und sahen viel Interessantes, aber nichts, was uns zum Kaufen angeregt hätte.





Jetzt waren wir genug herumspaziert, es war heiß, wir waren müde und wollten nun ein wenig chillen. Es gab einen großen Gastgarten und genügend freie Plätze. Kaum hatten wir die Betränke bestellt, begann in der Mitte des Gastgartens Musik zu spielen. Tangotöne ertönten und zwei junge Paare machte sich bereit und diesen Tanz zu zeigen.






Nun war es Zeit, wieder zurück ins Hotel zu fahren. Wir fanden schnell zwei Taxis und waren rechtzeitig im Hotel, da wir uns für 19:00 zu einem gemeinsamen Abendessen verabredet hatten. Patricio führte uns in die Pizzeria ‚La Americana‘, wo es angeblich die besten Pizzen und Empanadas (gefüllte Teigtaschen) gibt. Wir nahmen die Empanadas einmal gefüllt mit Schinken und Käse bzw. mit Huhn. Es hat nicht nur uns gut geschmeckt und wenn wir nicht zu Mittag so viel von den Steaks gegessen hätten, hätten wir wahrscheinlich noch weitere Empanadas bestellt. Auf eine Pizza verzichteten wir, da sie hier in Argentinien mit einer äußerst dicken Schicht Käse angeboten wird.



Damit endete unser erster Abend in Argentinien und wir kehrten sehr müde und sehr satt in unser Hotel zurück.

Route unserer Vormittagssession:


Route unserer Nachmittagssession:

Route unserer Abendsession: