2025-02-21 - Flug von ‚Puerto Varas‘ nach ‚Punto Arenas‘

Heute mussten wir das ‚Hotel Park Inn by Radisson‘ wieder verlassen, da wir nach ‚Punto Arenas‘ weiterreisten. Das Hotel war insgesamt ok, die Zimmer ansprechend und das Frühstück auch in Ordnung.




Da uns unser Flughafenbus erst um 12:30 vom Hotel abholte, hatten wir vormittags noch Zeit für einen kleinen Stadtrundgang durch ‚Puerto Varas‘. Die Stadt lebt von der Symbiose zwischen historischen Holzhäusern und neuzeitlichen Betonbauten. Garniert wird das ganze mit der chaotisch anmutenden Anordnung der Stromkabel.





Witterungsbedingt herrscht am Strand wenig Betrieb und die Strandverkäufer warten vergebens auf Kundschaft.




Um 12:00 waren wir wieder zurück im Hotel, schnappten unsere Sachen und nun wurde unser gesamtes Gepäck in einen Anhänger verladen. Wir nahmen im Kleinbus Platz, der uns zum Flughafen brachte. Der nächstgelegene Flughafen zu Puerto Varas ist der Flughafen ‚El Tepual‘, der sich etwa 30 Minuten / 20 Kilometer südwestlich von Puerto Varas und 16 Kilometer westlich von Puerto Montt befindet. Der Flughafen ist der wichtigste Luftverkehrsknotenpunkt der Region Los Lagos im Süden Chiles und bietet nationale sowie einige internationale Verbindungen an.

Das Einchecken bei einem Terminal verursachte zuerst Probleme, obwohl uns ein Mitarbeiter des Groundstaff half. Erst als ein Kollege von ihm erschien und die Sache in die Hand nahm, lief alles wie am Schnürchen.

Bei der Sicherheitskontrolle war nicht viel los und dadurch waren wir auch schnell durch. Dann hatten wir noch genügend Zeit bis zum Abflug und konnten uns einen Kaffee genehmigen. Vor den Gates war nicht allzu viel los, nur vor den Geschäften herrschte emsiges Treiben. Auch die Maschine kam rechtzeitig und wir konnten beobachten, wie sie für unseren Flug vorbereitet wurde.



Kurz nach 15:00 startete da Boarding. Beim Einstiegen konnte ich sogar Fotos vom Cockpit machen, was mir schon jahrelang nicht gelang, da die Türe zur Pilotenkanzel eigentlich immer geschlossen ist.



Unsere Gruppe saß diesmal zwischen Reihe 36 und Reihe 5 weit verteilt im Flugzeug. Auch wir bekamen wieder keine nebeneinander liegenden Sitze, aber zumindest saßen wir in der gleichen Reihe. Edith hatte mit 5E den Mittelsitz, während ich mit 5C den Gangplatz belegte. Edith hatte das Glück, dass ihr nebenliegender Fensterplatz nicht belegt wurde, sodass sie am Fenster sitzen und gemeinsam mit Christine den freien Mittelplatz genießen konnte.

Der Flug war sehr ruhig und als Verpflegung bekamen wir ein winziges Sackerl mit ungefähr 20 Popcorns drinnen, sowie Softdrinks, Tee oder Kaffee. Die Aussicht von Edith war gut und vor ihr breitete sich ein dicker Wolkenteppich aus. Ich sah nur sporadisch etwas, da bei den meisten Fenstern der Sichtschutz geschlossen war.



Wir dürften guten Rückenwind gehabt haben, denn schon bald kündigte der Kapitän den Sinkflug Richtung ‚Punto Arenas‘ an und als wir die Wolkendecke durchstießen, konnten wir auch schon etwas von der unter uns liegenden Landschaft sehen.





Wir landeten 25 Minuten vor unserer Planankunft und konnten auch recht bald alle Gepäckstücke vom Band holen. Vor der Ankunftshalle wartete schon unser Kleinbus, der uns ins nahegelegene ‚Hotel Los Navegantes‘ brachte, wo wir um 18:00 ankamen. Auch die Zimmeraufteilung erfolgte problemlos und wir konnten unsere Zimmer beziehen. Die sind sehr einfach, ohne Klimaanlage und Kühlschrank, dafür aber mit einer voll aufgedrehten Heizung ausgestattet. Da es ca. 15 Grad hatte, stellten wir die Heizung vorerst einmal ab und ließen frische Luft ins Zimmer.




Wir blieben nur kurz auf unseren Zimmern und trafen uns um 19:00 um wieder gemeinsam Abendessen zu gehen. Auf dem Weg zum Restaurant machten wir einen kleinen Bummel durch die Stadt.

‚Punta Arenas‘ ist mit 150.000 Einwohnern die südlichste Großstadt Chiles und liegt an der Küste der ‚Magellanstraße‘. Sie wurde 1848 als Strafkolonie gegründet und entwickelte sich schnell zu einem wichtigen Handels- und Versorgungspunkt für Schiffe, die die gefährliche Passage um Kap Hoorn wagten.

Wir kamen vorbei am ‚Plaza Muñoz Gamero‘, welcher der zentrale Platz der Stadt ist, umgeben von historischen Gebäuden und mit einem kleinen Park.




Im Park steht ein großes Denkmal von ‚Ferdinand Magellan‘ dem großen portugiesischen Seefahrer in den Diensten der spanischen Krone, ersten Weltumsegler und 1520 Entdecker nach ihm benannten ‚Magellanstraße‘, einem Seeweg zwischen Pazifik und Atlantik. Wer den Fuß seiner Statue berührt wir für immer Glück haben. Wenn wir auch nicht abergläubisch sind, so haben wird doch seinen Fuß berührt.



In der nahen Kirche hielten wir uns nicht lange auf, da wir die gerade stattfindende Messfeier nicht stören wollten.




Ein paar Schritte weiter gelangten wir zum Strand, wo wir einige Boote und viele Kormorane sehen konnten.





Jetzt waren wir aber schon ordentlich hungrig und gingen zum Restaurant ‚La Luna‘ mit einer etwas eigenwilligen Dekoration.





Das Bier war gut und auch mit den Speisen waren alle zufrieden. Allerdings waren die Steaks zwar okay, aber kein Vergleich zu den sensationellen Steaks von gestern. Wir aßen gemeinsam ‚Ceviche‘ als Vorspeise und dann je ein Steak mit Pilz- bzw. Pfeffersauce.





Unsere Flugroute von 'Puerto Varas' nach 'Punto Arenas':