Heute brachen wir wieder mit unserem Kleinbus auf um in den ‚Torres del Paine National Park‘ zu fahren. Mit unserem lokalen Guide Guillermo fuhren wir zuerst zu der ‚Cueva del Milodon‘, eine berühmte Höhle, die für ihre prähistorischen Funde bekannt ist. Der Name der Höhle stammt von einem dort entdeckten Fossil eines riesigen, prähistorischen Faultiers, dem Milodon. Diese mächtigen Tiere, die vor etwa 10.000 Jahren ausgestorben sind, lebten einst in den Wäldern und Graslandschaften Südamerikas.
Langsam näherten wir uns dem Eingang des Nationalparks und bekamen schon aus der Ferne einige außergewöhnliche Eindrücke der bizarren Bergwelt des Parks. Die Hauptberge im Torres del Paine Nationalpark sind die bekannten „Torres del Paine“ (Türme von Paine), die aus drei markanten Granittürmen bestehen. Dazu gehören auch die „Cuernos del Paine“ (Hörner von Paine), die sich durch ihre markanten Formen und unterschiedlichen Gesteinsschichten auszeichnen. Weitere wichtige Berge sind der „Cerro Paine Grande“ und der „Cerro Almirante Nieto“.
Im Park angekommen, machten wir uns auf den Weg zum ‚Grey-Glacier‘. Über eine Brücke, welche über den Grey-River führt, startet ein Wanderweg zu einem Aussichtspunkt in der Nähe des Gletschers.
Weiter ging es immer am Ufer des Grey-Rivers entlang, der zurzeit wenig Wasser führt und wir genug Platz fanden, gleich am Rande des Flussbettes zu gehen.
Über einen Damm kamen wir auf eine kleine Insel im Grey-River. Dieser Damm besteht aus Kieselsteinen unterschiedlichster Größen. Ein nicht sehr bequemer Untergrund für eine Wanderung. Noch dazu blies starker Wind, der uns fast umgeweht hatte. Und das alles mit einem fantastischen Ausblick auf die Berge.
Die letzten 700 Meter bis zum Aussichtspunkt legten wir auf der kleinen Insel zurück und hatten dann den ‚Grey-Gletscher‘, wenn auch in einiger Entfernung, direkt vor uns liegen.
Auf dem Rückweg zog sich auch die Sonne zurück und es begann leicht zu regnen. Aber wir kamen noch ohne Nass zu werden bis zu unserem Auto, das uns ins ‚Hotel del Paine‘ brachte, wo wir dann auch übernachteten. Wir schliefen zwar nicht im Haupthaus dieses sehr teuren Eco-Hotels, sondern hatten im Nebengebäude unsere annehmbaren Zimmer.
Das Abendessen in diesem Eco-Hotel war im Reisepreis inkludiert und sicher sehr teuer, schmeckte aber auch ganz gut. Es gab als Vorspeise Lachs mit Avocado, dann eine Gemüsesuppe, anschließend ein Steak auf Röstkartoffeln und zum Abschluss ein Schokocremetörtchen.