Heute hatten wir einen großen Ausflug rund um Ushuaia vor. Deshalb brachen wir auch schon zeitiger auf und wurden von einem Kleinbus mit wiederum einem lokalen Guide abgeholt.
Wir fuhren einige Kilometer in den ‚Tierra del Fuego‘ zum Wanderweg ‚Senda Castorera‘. Diesen Weg, der auch Lebensraum für Biber ist, gingen wir ein Stück entlang. Diese wurden 1940 hier ausgesetzt, vermehren sich brav, verwüsten die Landschaft, dürfen aber nicht bejagt werden.
Zu sehen sind hier auch nackte Bäume und solche, die sich einen Pelz zugelegt haben. Wir bekamen auch Pferde zu sehen, die hier von ihren Besitzern hergebracht wurden, um kostenlos eine gute Weide zu bekommen.
Anschließen machten wir noch eine Schlauchbootfahrt, wobei wir selber kräftig rudern mussten.
Für unsere Mühe wurden wir nicht nur mit einer tollen Aussicht, sondern auch mit einem kräftigen Mittagessen belohnt.
Weiter ging es dann wieder per Bus mitten in die Stadt ‚Ushuaia‘, wir parkten beim Hafen, und gingen für eine sechsstündige Bootsfahrt an Bord eines Katamaran.
Unseren ersten Halt machten wir bei der Kormoraninsel ‚Los Pajaros‘. Hunderte von Kormoranen bevölkern dort eine kleine Insel. Dort herrschte ein ständiges Kommen und Gehen. Da der Katamaran ganz nah an die Insel heranfahren konnte, waren wir fast hautnah bei den Vögeln.
Besonders beeindruckt waren wir von den Flugkünsten der Kormorane.
Nächster Stopp war die Insel ‚Los Lobos‘. Dort gibt es nicht nur einen Leuchtturm, sondern neben Möwen und Kormoranen auch eine Kolonie von südamerikanischen Seelöwen.
Während wir zwischen den Inseln herumfuhren, konnten wir die Flugkünste der uns begleitenden Möwen bewundern. Denen war sicher nicht so kalt wie uns. Auf See blies eine kalte Brise und, obwohl wir entsprechend angezogen waren, suchten wir manchmal das Schiffsinnere auf, um uns aufzuwärmen.
Nach drei Stunden Fahrt hatten wir die Hauptattraktion dieser Bootsfahrt erreicht. Die Pinguininsel ‚Isla Martillo‘ ist die Heimat eine der größten Pinguinkolonien der Gegend. Zu finden sind hier Magellanpinguine und Eselpinguine. Unterscheiden kann man die beiden Arten ganz leicht. Die Magellanpinguine haben schwarze, die Eselpinguine haben orange Füße.
Nun fuhren wir wieder drei Stunden zurück in den Hafen von Ushuaia wo wir kurz vor 21:00 ankamen, nahmen uns dann ein Taxi zurück ins Hotel und aßen eine Kleinigkeit auf dem Zimmer. Wir hatten gestern vorsichtshalber in einem Supermarkt ‚Empanadas‘ gekauft. Diese gefüllten Teigtaschen haben uns die ganze Reise über begleitet.