2025-02-14 - Flug von Paris nach Buenos Aires

Nachdem wir zehn Minuten früher gelandet waren und nun über zwei Stunden Zeit haben unseren Flug nach Buenos Aires zu erwischen, hofften wir, dass der Umstieg nicht in Streß ausartet.

Gleich nach dem Ausstieg ging es zum Passkontrolle. Dort gab es schon eine lange Schlange. Die wurde allerdings von dem aufmerksamen Personal in verschiedene Sektoren aufgeteilt, in denen die automatischen Passkontrollstationen standen. In unserer Sektion standen drei Stationen, wovon bei unserem Eintreffen gerade eine auf Status ‚Error‘ ging und daher ausfiel.

Die Passkontrolle zu passieren dauerte ca. eine Minute und umfasste Pass in das Lesegeräte legen, den Lesevorgang abwarten, dann die Schleuse betreten, die Bildaufnahme der Kamera über sich ergehen lassen und schließlich noch ein paar Sekunden den eigentlichen Check abwarten, um dann die Schleuse wieder zu verlassen.

Machmal dauerte dieser Vorgang jedoch länger. Manche Passagiere legten den Pass in allen möglichen fehlerhaften Positionen in das Lesegerät, standen in der Schleuse nicht auf dem richtigen Platz, behinderten mit ihrem Gepäck den Schleusenein- oder Ausgang oder hatten trotz großflächiger Ankündigung verbotenerweise Brille oder Kappe auf.

Jeweils einer die Typen stand ausgerechnet vor uns in der Schlange. Endlich waren auch wir durch und wir konnten uns auf die Wanderung von Terminal F zum Terminal E machen. Der Weg war gut ausgeschildert und so gelangten wir ohne Probleme nach einer guten Viertelstunde zu unserm Gate. Dort brauchten wir unbedingt eine Erfrischung, die wir teuer bezahlen mussten.



Unsere Maschine wurde schon auf den Abflug vorbereitet und nach ca. 20 Minuten kam auch schon die Aufforderung an Bord zu gehen.



Wir nutzten die Zeit um uns nach unseren Mitreisenden umzusehen. Von ‚Viventura‘ hatten wir eine App mit Chatfunktion erhalten. Dort setzten wir eine Nachricht ab, wo wir im Wartebereich und später im Flugzeug zu finden sind. Schon nach wenigen Minuten kam der erste Reisekollege um sich mit uns bekannt zu machen. Bald kam der Aufruf zum boarden und wir betraten wieder eine fast leere Maschine und konnten uns ohne Stress unsere Plätze einrichten. 




Beim Einsteigen kamen noch alle anderen Mitreisenden vorbei, sodass wir jetzt alle kennen, ohne jedoch zu wissen wie sie heißen. Sie haben sich zwar alle vorgestellt, aber wir haben die meisten Namen leider wieder vergessen.

Nun standen 13:43 Flugstunden vor uns, wie uns der Kapitän mitteilte. Die haben wir versucht so gut als möglich zu verbringen. Edith schlief und las viel, während ich einige Spiele spielte und mit meiner neuen faltbaren Bluetooth Tastatur die Blogeinträge über die Flüge schrieb.

Bald nach dem Abflug gab es das erste Essen. Hühnergeschnetzeltes mit Reis, zusätzlich noch ein Weckerl mit Butter und Camembert und als Nachspeise einen Schokokuchen. Es hat alles sehr gut geschmeckt und wir haben nicht übrig gelassen. Ich habe mir einen Thermosbecher mitgenommen, den ich periodisch mit Heißwasser auffüllen lasse und mir darin meinen selbst mitgebrachten Tee aufbrühe. Beim ersten Mal, gleich nach dem Essen, habe ich ihn mit etwas Kognak verfeinert.


Mehrmals mussten wir Unwetter und Sturmfronten durchfliegen, sodass sich dieser Flug anfühlte, als würde man mit einen alten, klapprigen Auto einen unbefestigten Feldweg entlangfahren. Die Crew war nett und hilfsbereit und bestand nur aus Männern. Kurz vor der Landung gab es noch ein kleines Essenspaket mit Karottensalat, hartem Weckerl, ungenießbarem Pie, wunderbarem Kuchen, Joghourt und Erdbeergetränk.

So vergingen auch diese Stunden und um 21:08 landeten wir mit einer halben Stunde Verspätung in Buenos Aires. Wir rollten zur Anlegestelle, aber es war kein Platz für unsere Maschine vorhanden. Wir mussten im Flugzeug über eine Stunde warten, bis wir endlich eine endgültige Parkposition zugeteilt bekamen. Das ist nicht das, was man sich nach einem 14-stündigen Flug wünscht.
Endlich durften wir aus der Maschine und standen auch schon in der riesigen Schlange vor der Passkontrolle. Die humanoiden Passprüfer nahmen uns Fingerabdruck vom Daumen ab und wir wurden auch fotografiert. Die Prozedure dauerte nicht lange und nach einer halben Stunde hatten wir auch diese Hürde geschafft.

Beim Gepäckband herrschte zwar Chaos aber wir freuten uns, dass unsere Koffertaschen den richtigen Weg gefunden hatten. Anschließend musste das Gepäck noch einmal durch eine Röntgenstraße und dann waren wir endlich in der Ankunftshalle.

Dort erwartete uns bereits unser Guide Patricio, der uns während der kompletten Reise begleiten wird. Nach und nach kamen alle Mitglieder der Reisegruppe und wir stellten uns nochmals vor und hoffen nun, dass wir uns die Namen gemerkt haben.
Mit einem Kleinbus wurden wir in in 35 Minuten in das 30 Km entfernte, in der Innenstadt liegende 'Grand View Hotel' gebracht, wo wir eincheckten und nach Mitternacht endlich unser Zimmer beziehen konnten.




Unsere Fahrtroute vom Flughafen Buenos Aires bis ins Hotel Grand View:

Unsere Flugroute von Paris nach Buenos Aires: